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Wohin mit dem alten Waschbecken? (So entsorgen Sie es richtig)

Ein neues Waschbecken soll also her – doch wohin mit dem alten?

Diese Frage stellen sich viele Mieter, Wohnungs- und auch Hausbesitzer.

Zu Recht, denn es gibt ein paar Dinge zu beachten, die für eine richtige Entsorgung entscheidend sind.

In diesem Beitrag erfahren Sie in alles Wichtige rund um die Entsorgung Ihres alten Waschbeckens.

Vorsicht: Waschbecken sind kein Sperrmüll!

Müllentsorgung Schild

Erstaunlich viele Leute glauben, dass sich Waschbecken und andere Sanitäreinrichtungen über den Sperrmüll entsorgen lassen.

Schließlich sind diese ja sperrig und passen nicht in die Restmülltonne (und dürfen darüber auch nicht entsorgt werden).

Allerdings hat jede Stadtverwaltung klare Regeln, was nicht in den Sperrmüll gehört, und dazu zählen fast immer auch:

  • sanitäre Einrichtungen
  • Elektrogeräte
  • Bauschutt

Eine einfache Eselsbrücke kann helfen:

Alles, was Sie bei einem Umzug mitnehmen würden, ist in der Regel Sperrmüll (außer Elektrogeräte und Sondermüll).

Diese Definition zeigt, dass in der Regel nur bewegliche Möbelstücke zum Sperrmüll gehören (Sofas, Matratzen, Stühle, etc).

Gegenstände, die hingegen eher fest verbunden sind mit Haus oder Wohnung, zählen nicht dazu (unter anderem eben Waschbecken, Toiletten oder Badewannen).

Fragen Sie aber im Zweifel direkt bei Ihrer Stadtverwaltung nach, ob Ihr altes Waschbecken eventuell doch im Sperrmüll akzeptiert wird (sehr unwahrscheinlich).

Übrigens: Ihr altes Waschbecken einfach vor Ihre Tür zu stellen ist auf keinen Fall zu empfehlen.

Dadurch bekommen Sie ganz schnell Ärger mit Ihrer Stadt – es drohen Ihnen sogar empfindliche Geldbußen wegen illegaler Müllentsorgung.

Welche legalen Wege der Entsorgung gibt es also?

Eine Frage des Materials

Um zu wissen, wie und wo Sie Ihr altes Waschbecken richtig entsorgen, müssen Sie zunächst das Material kennen, aus dem es besteht.

Denn wie bei allen anderen Produkten im Abfallkreislauf bestimmt auch bei einem Waschbecken das Material seine weitere Verwertung.

Neben Metall sind vor allem Waschbecken aus Acryl-, Emaille, Glas sowie Natur- und Kunststein üblich.

Falls Sie nicht sicher sein sollten, aus welchem Material Ihr Waschbecken besteht, fragen Sie am besten beim Hersteller, Fachmann oder Vermieter nach.

1. Wertstoffhof

Ein weiterer Aspekt ist außerdem entscheidend für die richtige Art der Entsorgung:

Tauschen Sie nur Ihr Waschbecken aus oder renovieren Sie Ihr Bad im größeren Stil?

Ihr ausgedientes Waschbecken gehört über Ihren lokalen Wertstoffhof korrekt entsorgt.

Falls es sich um ein Waschbecken aus Metall handelt, können Sie dieses sogar kostenlos bei Ihrem Recyclinghof abgeben.

Bei anderen Materialen ist die Entsorgung in aller Regel nicht kostenlos.

Die Kosten halten sich aber in Grenzen und werden entweder pauschal pro Stück, nach Gewicht oder Volumen berechnet.

Für ein normales Waschbecken können Sie mit ein paar Euro rechnen. Die genaue Gebühr erfahren Sie von Ihrem lokalen Recyclinghof.

Stellen Sie vorher aber sicher, dass Sie Bestandteile des Waschbeckens aus anderem Material vor der Abgabe im Wertstoffhof so weit wie möglich abtrennen und getrennt entsorgen (z.B. den Siphon aus Kunststoff, Abflussventil aus Metall, etc).

2. Bauschutt-Container

Ein anderer Weg der Entsorgung bietet sich an, wenn Sie nicht nur Ihr Handwaschbecken einzeln austauschen, sondern dieses im Rahmen einer kompletten Sanierung Ihres Badezimmers machen.

Da diese Art von Abfällen „andienungspflichtig“ sind, benötigen Sie einen Bauschutt-Container.

„Andienungspflichtig“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass Sie für die Anlieferung zum Wertstoffhof verpflichtet sind – entweder selbst oder über einen Container-Dienst.

In aller Regel ist also bei größeren Umbau- oder Renovierungsarbeiten der einfachere Weg, Ihr Waschbecken samt restlichem Bauabfall über einen gemieteten Container zu entsorgen.

Die Container-Firma stellt Ihnen die Mulde zur gewünschten Zeit bereit und übernimmt anschließend den Abtransport zum Wertstoffhof.

Tipp: Sie können womöglich einiges an Geld sparen, wenn Sie schon auf der Baustelle den Abfall in mineralische und nicht mineralische Abfälle trennen.

Grund: Sogenannter Baumischabfall ist deutlich aufwändiger und damit teurer in der Entsorgung als reiner Bauschutt.

Um Ihnen eine grobe Orientierung für die Trennung zu geben:

  • Zu mineralischen Abfällen zählen u.a. Fliesen, Keramik, Beton und Natursteine.
  • Zu den nicht mineralischen Stoffen gehören unter anderem Glas, Kunststoffe, Gips, Holz, Metall, Papier und Tapeten.

Sprechen Sie am besten vorab mit dem Container-Dienst darüber.

3. Jemandem geben, der es weiter nutzen möchte

Sie werden eventuell überrascht sein, wie viele Menschen ein gebrauchtes Waschbecken wie Ihres suchen.

Hören Sie sich einfach einmal im Bekannten- oder Freundeskreis um.

Eine weitere sehr einfache und kostenlose Möglichkeit, einen sehr großen Kreis an Suchenden anzusprechen, ist über ebay Kleinanzeigen.

Warum sollten wir Dinge wegwerfen, wenn wir anderen damit helfen könnten?

Ihren alten Waschtisch an jemanden abzugeben, der dafür eine weitere Verwendung hat, bringt gleich mehrere Vorteile mit sich:

  1. Zum einen sparen Sie Geld, weil Ihnen keine Kosten für die Entsorgung über den Wertstoffhof oder Container entstehen. Im Gegenteil, sehr wahrscheinlich können Sie sogar noch ein paar Euro für Ihr altes Becken bekommen.
  2. Sie sparen sich die Zeit für den Weg zum Wertstoffhof, wenn Interessenten oder Bekannte das Waschbecken bei Ihnen selbst abholen. Gerade bei Abgabe über Kleinanzeigen ist die Selbstabholung quasi Standard.
  3. Sie tragen dazu bei, dass insgesamt weniger Müll anfällt und schonen unsere begrenzten globalen Ressourcen. Anstatt stets neue Produkte herzustellen, werden bestehende länger verwendet.

Denn letztendlich sind Waschbecken äußerst langlebig und werden nur selten gewechselt, weil sie tatsächlich kaputt sind.

Toilette & Badewanne richtig entsorgen

Für die korrekte Entsorgung von WC, Bade- und Duschwanne gelten im Wesentlichen genau die gleichen Hinweise, die wir Ihnen in diesem Artikel speziell für Waschbecken gegeben haben.

Unterscheiden und trennen Sie also am besten nach Material, also z.B.:

  • Spülkasten
  • Toilettendeckel
  • Toilettenbecken
  • Urinal
  • Kunststoffrohre
  • Teile aus Metall

Dann können Sie diese Komponenten zum Wertstoffhof bringen oder über einen Container entsorgen.

Wohin mit dem alten Wasserhahn? So entsorgen Sie ihn richtig

Ein Blick in das Abfall-ABC genügt, um zu sehen: Wasserhähne gehören zu Baustellen-Abfällen und damit auf den Wertstoffhof.

In der schwarzen Tonne hat ein Wasserhahn dagegen nichts verloren. Dafür wäre er auch zu schade, denn das Metall kann recycelt werden. So tun Sie nebenbei noch etwas Gutes für die Umwelt.

Egal ob Ihr Wasserhahn aus Edelstahl, Messing, Aluminium oder anderen Metallen besteht – die Annahme beim Wertstoffhof ist für Sie kostenlos.

Tipp: Falls Sie daneben noch mehr Metallschrott besitzen, kontaktieren Sie den Schrotthändler in Ihrer Stadt: Dieser wird Ihnen das Metall dankbar abnehmen. So springt unter Umständen auch noch ein hübsches Sümmchen für Sie heraus.

Waschbecken entsorgen und austauschen – die rechtliche Regelung in Mietwohnungen

Selbst bei unmöblierten Wohnungen finden Mieter in der Regel bereits alle sanitären Anlagen vor.

Doch was ist, wenn Sie diese austauschen wollen oder gar müssen, weil sie defekt sind?

Wer zahlt für den Austausch eines Waschbeckens?

Grundsätzlich gilt, dass der Vermieter für die einwandfreie Funktion der sanitären Anlagen in der Wohnung verantwortlich ist.

Sollten diese defekt sein, muss sich der Vermieter also um Entsorgung und Austausch kümmern.

Wichtig ist, dass Sie als Mieter den Mangel unverzüglich mitteilen, am besten schriftlich in Form einer Mangelanzeige.

Diese kann formlos erfolgen, sollte aber folgende Punkte enthalten:

  • Um welchen Gegenstand handelt es sich?
  • Worin besteht der Mangel im Detail?
  • Bis wann soll der Mangel beseitigt werden? (2–4 Wochen sind die Regel)

Zur besseren Dokumentation sollten Sie Fotos beifügen. Auch ein Verweis auf das Mietminderungsrecht (§ 536 Abs. 1 BGB) kann wahre Wunder wirken, wenn Ihr Vermieter nicht gewillt ist, den Schaden zeitnah zu beheben.

Eine Vorlage für die Mangelanzeige können Sie hier herunterladen.

Anders sieht die Sache aus, wenn Sie als Mieter den Mangel – etwa Kratzer oder Sprünge im Waschbecken – selbst verursacht haben.

In diesem Fall müssen Sie (oder Ihre Versicherung) für den Schaden aufkommen.

Auch dürfen Sie beschädigte sanitäre Anlagen nicht auf eigene Faust entsorgen, da sich diese im Besitz des Vermieters befinden.

Die Kleinreparatur-Regelung

Beim Austausch von kleineren sanitären Anlagen wie Waschbecken- und Küchenarmaturen oder Eckventilen greift oft die sog. Kleinreparatur-Regelung.

Diese besagt, dass Mieter für Reparaturen bis zu einer gewissen Kostengrenze selbst aufkommen müssen, egal wer den Schaden verursacht hat.

Mehr Informationen zu dieser Regelung finden Sie in diesem Artikel.

Darf ich ein Waschbecken selbst austauschen?

Grundsätzlich sind Sie als Mieter nicht verpflichtet, die in der Wohnung angebrachten sanitären Anlagen zu benutzen.

Sie können diese also austauschen, müssen sie aber nach Auszug wieder anbringen. Natürlich muss der Austausch fachmännisch und ordnungsgemäß durchgeführt werden.

Alternativ können Sie sich mit Ihrem Vermieter darauf einigen, die neuen Armaturen nach Ende des Mietvertrags in der Wohnung zu lassen. Ein Recht darauf besteht jedoch nicht.

Inspiration für ein neues Waschbecken

Wie wäre mit etwas Außergewöhnlichem wie einem Waschbecken aus Naturstein?

Oder vielleicht möchten Sie sogar Platz für zwei Personen gleichzeitig schaffen – mit einem exklusiven Doppelwaschbecken?

Hier sind einige sehr beliebte Modelle:

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