Hansgrohe – wie gut sind die Badarmaturen des deutschen Herstellers?
Hansgrohe ist so ziemlich jedem ein Begriff – fast überall sieht man die Armaturen des Markenherstellers.
Oftmals verwechselt oder gar gleichgesetzt wird die Marke irrtümlicherweise mit dem mindestens ebenso bekannten Hersteller Grohe.
Erfahren Sie mehr zum Unterschied und den Gemeinsamkeiten zwischen Grohe und Hansgrohe.
Hansgrohe – die Marke aus dem Schwarzwald – steht für deutsche Qualitätsarbeit, wenn es um Armaturen in Bad & Küche geht.
Außerdem bietet der Hersteller neben Armaturen auch noch andere Badartikel an, wie z.B. Badewannen oder Waschtische.
Das Design von Hansgrohe Armaturen ist schlicht und elegant. Technisch sind sie auf Weltklasseniveau – so zumindest der eigene Anspruch des Unternehmens an seine Produkte.
Ob die Entwickler und Ingenieure bei Hansgrohe diesem Anspruch gerecht werden, sehen wir uns im Folgenden näher an.
Dabei beleuchten wir vor allem, was die Armaturen technisch „unter der Haube“ haben.
Denn zu echten Premium-Armaturen höchster Qualität gehört eben einiges mehr, als nur ein hübsches Äußeres.
Inhaltsverzeichnis
Welche Technologien machen Hansgrohe Armaturen besonders?
Hansgrohe hat eine ganze Reihe eigener Technologien entwickelt, die seinen Produkten einen technischen Vorteil verschaffen und von der Konkurrenz unterscheiden sollen.
Bei näherer Betrachtung fällt auf, dass einige der im Folgenden betrachteten Innovationen sehr den Technologien von Grohe ähneln.
Und das ist natürlich auch nicht weiter verwunderlich. Denn keiner der beiden Erzrivalen kann es sich leisten, dem anderen lange einen technischen Vorsprung zu gewähren.
Bringt einer der beiden eine neue Innovation auf den Markt, wird der andere mit etwas Vergleichbarem nicht lange auf sich warten lassen.
Dieses scharfe Konkurrenzsituation setzt beide Unternehmen unter großen Innovationsdruck, was letztendlich den Kunden und Anwendern zu Gute kommt.
Wie sagt das Sprichwort doch so treffend – „Konkurrenz ist gut für’s Geschäft“.
„QuickClean“
Die von Hansgrohe „QuickClean“ genannte Technologie wurde entwickelt, um besonders einfach und zeitsparend Kalk von den Wasserauslässen der Armaturen zu entfernen.
Je nach Region unterscheidet sich der Härtegrad des Leitungswassers. Aber egal, ob sehr hartes oder eher weiches Wasser, früher oder später setzen sich am Wasserauslass der Armaturen die wohlbekannten Kalkablagerungen ab.
Und da diese von Natur aus hartnäckig sind, bedeutet das bei herkömmlichen Armaturen: Aufwendig putzen, oftmals mit Reinigungsmitteln.
Dem will Hansgrohe mit „QuickClean“ ein Ende machen.
Im folgenden Video zeigt der Hersteller anhand einer Brausearmatur, wie das funktioniert:
Interessanterweise bietet Hansgrohe seine „QuickClean“ Technologie nicht nur für Duschbrausen an, sondern auch für Waschbeckenarmaturen. Das funktioniert dann folgendermaßen:
Durch elastische Silikonnoppen lässt sich so Kalk vom Wasserausfluss spielend leicht entfernen, ohne ihn aufwendig putzen zu müssen.
Das spart nicht nur Zeit und Mühe, sondern sorgt auch für einen gleichmäßigen Wasserfluss der Armaturen.
Beliebte Hansgrohe Armaturen mit „QuickClean“ Technologie
„EcoSmart“
Die von Hansgrohe „EcoSmart“ genannte Technologie sorgt dafür, dass der Wasserverbrauch um bis zu 60% gegenüber herkömmlichen Armaturen reduziert wird – ohne jegliche Komforteinschränkung. Die Technologie ist Hansgrohe’s Pendant zu Grohe’s „EcoJoy“.
Im folgenden Video demonstriert der Hersteller, wie die Technik funktioniert:
„EcoSmart“ besteht im Wesentlichen aus zwei technischen Details:
- Ein Durchflussbegrenzer reduziert die tatsächlich ausströmende Wassermenge. Dafür kommt ein flexibler Ring zum Einsatz, der den Wasserdurchfluss unabhängig vom Wasserdruck konstant hält.
Liegt ein hoher Druck an, verkleinert er seine Durchflussöffnung. Herrscht wenig Wasserdruck in der Leitung, vergrößert er den Durchfluss. - Damit nun nicht gemeinsam mit der Wassereinsparung auch der Komfort für den Anwender reduziert wird, kommt der zweite Baustein der Technologie zum Einsatz.
Die tatsächlich reduzierte Wassermenge wird nun durch einen Luftsprudler im Auslauf mit Luft durchsetzt und angereichert.
Der austretende Wasserstrahl hat damit deutlich mehr Volumen und für den Benutzer fällt so gar nicht auf, dass er gerade bis zu 60% weniger Wasser verbraucht.
Beliebte Hansgrohe Armaturen mit „EcoSmart“ Technologie
„CoolStart“
Um Energie und damit Geld sparen, hat Hansgrohe die Technologie „CoolStart“ entwickelt.
Anders als bei herkömmlichen Einhebelmischern kommt hier nur kaltes Wasser aus dem Wasserhahn, wenn sich der Hebel in der Mittelstellung befindet.
Erst bei Bewegung nach links wird warmes Wasser dazugemischt. Die Bewegung nach rechts ist blockiert.
Sein engster Rivale hat die gleiche Idee unter dem Namen „Grohe SilkMove ES“ umgesetzt.
Im folgenden Video wird das anschaulich erklärt:
Erst, wenn der Hebel nach links bewegt wird, springen Durchlauferhitzer oder Umwälzpumpe an.
Ansonsten fließt ausschließlich kaltes Wasser durch das Leitungssystem.
Bei traditionellen Einhebel-Mischbatterien wird in der Standard-Mittelstellung auch immer Warmwasser verbraucht.
Bei Armaturen, in denen die beiden Technologien „CoolStart“ und „EcoSmart“ kombiniert sind, lassen sich sowohl die Umwelt als auch der Geldbeutel gleich doppelt schonen.
Beliebte Hansgrohe Armaturen mit „CoolStart“ Technologie
„AirPower“
Mit „AirPower“ verfolgt Hansgrohe zwei Ziele:
- Das Erlebnis für den Anwender zu verbessern
- Den Wasserverbrauch deutlich zu senken
Wie funktioniert diese Technologie?
Alle Hansgrohe Armaturen mit „AirPower“ Technologie saugen großflächig Luft an, die dann intensiv mit dem Wasser vermischt wird, bevor es aus den Strahldüsen austritt.
Dadurch gewinnen die Wassertropfen mehr Volumen und werden weicher, da sie ja nun mit Luft versetzt sind.
Die Logik ist simpel, wo Luft ist, kann kein Wasser sein. Dadurch wird zwangsläufig der Wasserverbrauch reduziert.
Zudem soll laut Hersteller das Gefühl der weicheren Tropfen deutlich angenehmer auf der Haut sein, wodurch sich z.B. das Duschvergnügen gegenüber herkömmlichen Brausen merklich steigt.
Im folgenden Video demonstriert der Hersteller die Funktionsweise:
In eigenen Worten drückt das der Hersteller das Motto von „AirPower“ folgendermaßen aus:
„AirPower – aus weniger Wasser mehr Erlebnis machen“
Obwohl der Effekt des gesteigerten Vergnügens natürlich vor allem beim Duschen spürbar ist, setzt Hansgrohe die „AirPower“ Technologie keineswegs nur in seinen Brausen ein.
In einer großen Zahl anderer Armaturen des Herstellers ist sie ebenfalls verbaut.
Bei Waschbeckenarmaturen beispielsweise hat das deutlich weichere, mit Luft versetzte Wasser noch einen Vorteil: es spritzt weniger.
„AirPower“ ist also eine Innovation, die unsere wertvolle Ressource Wasser schont – unabhängig von der konkreten Zapfstelle.
Beliebte Hansgrohe Duscharmaturen mit „AirPower“ Technologie
„ComfortZone“
„ComfortZone“ ist anders als die zuvor genannten keine Technologie im eigentlichen Sinne, sondern zielt darauf ab, den Bedienkomfort für den Anwender zu erhöhen.
Alle Hansgrohe Armaturen, die dieses Logo tragen, bieten besonders viel Freiraum zwischen dem Auslauf der Armatur und dem Waschbecken (oder dem Spültisch in der Küche).
Sie bieten sich somit für Situationen an, die besonders viel Platz benötigen, z.B. Haarewaschen am Waschbecken oder das Befüllen hoher Gefäße.
Einige der Armaturen haben zusätzlich einen schwenkbaren Auslauf für noch mehr Flexibilität.
Beliebte Hansgrohe „ComfortZone“ Armaturen
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